VfB-Coach Hoeneß traut vertauschten Rollen nicht
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Die Stuttgarter Senkrechtstarter reisen als Favoriten zum kriselnden Champions-League-Teilnehmer Union Berlin. Doch der Trainer warnt - auch wegen wichtiger Rückkehrer in Reihen der Köpenicker.
Stuttgart (dpa/lsw) - Es scheint, als hätten beide Vereine die Rollen getauscht. Doch Trainer Sebastian Hoeneß vom VfB Stuttgart traut der Sache nicht. "Trügerisch" sei die Negativserie der Köpenicker, sagte der 41-Jährige zwei Tage vor der Partie beim 1. FC Union Berlin in der Fußball-Bundesliga am Samstag (15.30 Uhr/Sky). Sieben Pflichtspiel-Niederlagen nacheinander kassierte Union zuletzt. Nach Jahren auf der Überholspur ist der Champions-League-Teilnehmer plötzlich gewaltig ins Schlingern geraten.
Der VfB hingegen legte nach dem Fast-Abstieg in der Vorsaison einen Traumstart in die neue Spielzeit hin, feierte zuletzt fünf Siege nacheinander und ist überraschend Tabellenzweiter. Doch Hoeneß will sich von alldem nicht blenden lassen. Nur eine der besagten sieben Berliner Niederlagen sei "wirklich verdient" gewesen, so der Stuttgarter Coach: das unglückliche 0:1 in der Champions League bei Real Madrid Mitte September.
Union hätte "viel zu bieten", erklärte der Trainer der Schwaben. Zudem stünden wichtige Spieler - der in Stuttgart geborene und beim VfB ausgebildete Mittelfeldchef Rani Khedira und Abwehrrecke Robin Knoche beispielsweise - vor der Rückkehr.