
Vettel bleibt endgültig disqualifiziert
n-tv
Als Zweiter fährt Sebastian Vettel beim Großen Preis von Ungarn über die Ziellinie, doch wird er wenige Stunden später disqualifiziert. Aston Martin ist zwar weiterhin überzeugt, dass sich genug Kraftstoff im Formel-1-Auto befindet - zieht seinen Protest nun aber dennoch zurück.
Sebastian Vettels Aston-Martin-Team hat seinen Einspruch gegen die Disqualifikation des deutschen Formel-1-Piloten nach dem Ungarn-Rennen zurückgezogen. Die Vorteile einer Anhörung vor einem Berufungsgericht seien nicht groß genug, begründete der Rennstall seine Entscheidung, den eher aussichtslosen Kampf in der Sache aufzugeben. Zuvor hatten die Rennkommissare nach Beratungen am Montag bekannt gegeben, ein Aufrollen des Verfahrens abzulehnen. Aston Martin habe nicht die erforderlichen neuen "signifikanten Beweise" vorlegen können, hieß es. Hintergrund des nachträglichen Ausschlusses von Vettel, der in Budapest hinter dem Überraschungssieger Esteban Ocon (Alpine) ebenso unerwartet Platz zwei belegt hatte, war die zu geringe Treibstoffmenge im Auto des Hessen nach der Zieldurchfahrt. Nach Angaben des Technischen Delegierten hatten nur noch 0,3 Liter entnommen werden können. Ein Liter ist aber mindestens vorgeschrieben.
Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.