
Verzweifelte Kritik an WM-Vergabe an Saudi-Arabien
n-tv
Wie bereits bei der WM 2022 in Katar bemüht sich die FIFA nicht einmal halbherzig um die Menschenrechtssituation im Gastgeberland der WM 2034. Noch ist Saudi-Arabien nicht bestätigt, das wird sich bald ändern. Elf Menschenrechtsorganisationen üben laute Kritik an einem Gutachten.
Elf Menschenrechtsorganisationen haben in einem gemeinsamen Statement ein Menschenrechtsgutachten zur Bewerbung Saudi-Arabiens um die Fußball-WM 2034 deutlich kritisiert. Die Organisationen, zu denen Human Rights Watch und Amnesty International gehören, bezeichneten das Gutachten als "fehlerhaft" und "irreführend". Saudi-Arabien steht vor der Entscheidung Mitte Dezember als einziger Bewerber für die Weltmeisterschaft da.
Die von der FIFA veröffentlichte Bewertung war durch die in Riad ansässige Kanzlei AS&H Clifford Chance vorgenommen worden. Menschenrechtsorganisationen hatten nach Bekanntwerden der Bewerbung des Ölstaates öffentlich aufgezeigt, wo ihrer Ansicht nach in Saudi-Arabien Mängel in der Achtung von Menschenrechten bestehen.
Die Gutachter beriefen sich laut der Kritik nur "höchst selektiv" auf Bewertungen der Vereinten Nationen und konsultierten keine glaubwürdigen externen Interessenvertreter, etwa saudische Menschenrechtsexperten. Es werde eine "künstlich eingeschränkte, irreführende und übermäßig positive Perspektive auf die Menschenrechtsprobleme in Saudi-Arabien geschaffen".

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.