Verstappen setzt erste Bestzeit
RTL
Weltmeister Max Verstappen macht in Montreal da weiter, wo er in Baku aufgehört hat.
Formel-1-Weltmeister Max Verstappen macht in Montreal da weiter, wo er beim vergangenen Rennen in Baku aufgehört hat. Beim 1. Freien Training zum Großen Preis von Kanada setzte sich der fliegende Holländer im Red Bull gleich an die Spitze. Einmal mehr Probleme hatte hingegen Rekordweltmeister Lewis Hamilton. Und auch Mick Schumacher muss am Speed arbeiten.
Verstappen war in Montreal sofort da, legte drei Mal hintereinander die Bestzeit hin, bis er zunächst von Sergio Perez übertroffen wurde. Zwischenzeitlich verlor Verstappen seine vom Teamkollegen zurückeroberte Spitzenposition dann an Ferrari. Auf den weichsten Reifen brannten Carlos Sainz und Charles Leclerc die schnellsten Runden auf den Asphalt – doch um Verstappen zu ärgern, reichte es nicht.
Nachdem der Niederländer auch auf die weichen Reifen gewechselt war, fuhr er zur Tagesbestzeit 1:15,158 Minuten – erstes Ausrufezeichen Red Bull. Sainz wurde im Ferrari Zweiter, dahinter landete Ex-Weltmeister Fernando Alsonso im Alpine. Leclerc musste sich mit Rang 5 begnügen.
Übrigens: Alonso fuhr seine schnellste Runde nicht auf den weichen, sondern auf der mittleren Gummimischung – ist da sogar noch mehr drin bei Alpine? In Montreal stehen den Fahrern die drei weichsten Reifen-Mischungen zur Verfügung, die Hersteller Pirelli im Angebot hat.
Probleme hatte in der ersten Trainingssession einmal mehr Lewis Hamilton. Via Funk meldete der Rekordweltmeister im Mercedes fehlenden Grip auf der Hinterachse – besonders auf so engen Strecken wie der in Montreal problematisch. In der Folge fuhr der vom Bouncing in Baku schwer mitgenommene Brite noch auf Rang acht. Bitter: Teamkollege George Russell war einmal mehr schneller, wurde Sechster.
Einen durchaus guten Eindruck machten in der ersten Session die beiden Aston Martins. Sebastian Vettel fuhr als einer der ersten Fahrer auf Soft-Reifen und damit zwischenzeitlich auf Rang drei. Am Ende reichte es allerdings nur zu Position neun hinter Hamilton. Vettel-Teamkollege Lance Stroll wurde Siebter.
Ausbaufähig war die Leistung von Mick Schumacher, der 18. wurde. Immerhin: Schumi junior ließ Teamkollege Kevin Magnussen hinter sich, der die Rote Laterne mit ins zweite Freie Training nimmt. Schumacher steht nach einer Saison mit zwei Crashs und ohne Punkte unter Druck. Eine schwierige Situation – vor allem für den jungen Fahrer, wie Teamchef Günther Steiner im Interview mit unserer Redaktion verriet. (sfu)