Verstappen "glücklich" über WM-Führung - Hamiltons Strategie-Frust
ProSieben
Max Verstappen hat wieder die WM-Führung übernommen. Im Regen von Istanbul verdrängt der Red-Bull-Pilot Lewis Hamilton von der Spitze. Der Brite ist über die Mercedes-Taktik verärgert. Sebastian Vettels Reifen-Risiko zahlt sich nicht aus. Mick Schumacher dreht sich.
Sauer stapfte Lewis Hamilton nach dem Verlust der WM-Führung durch die Boxengasse von Istanbul, Max Verstappen machte nach seiner Rückkehr an die Formel-1-Spitze sogar Scherze. Im Regen der Türkei verdrängte der Red-Bull-Pilot als Zweiter hinter Gewinner Valtteri Bottas den siebenmaligen Weltmeister wieder von der Spitze.
Nach einer Strafversetzung rettete sich Hamilton von Rang elf noch auf Platz fünf. Im am Ende packenden Reifenpoker beschwerte er sich aber über den vom Mercedes-Kommandostand angekündigten Zeitpunkt des Boxenstopps. "Im Nachhinein hätten wir draußen bleiben sollen oder früher reinkommen sollen", meinte Hamilton, der vor seinem späten Reifenwechsel auf Rang drei lag. "Letzten Endes ist es sehr frustrierend." Mercedes-Teamchef Toto Wolff sprach von "Schadensbegrenzung" bei seinem Topstar.
In der WM-Wertung liegt der Brite nach seiner holprigen Aufholjagd nun sechs Zähler hinter Verstappen, der vor zwei Wochen in Russland furios von Rang 20 auf zwei gerast war. "Wir sind glücklich mit dem zweiten Platz. Unter diesen Bedingungen ist es einfach, Fehler zu machen", sagte Verstappen, dessen Teamkollege Sergio Perez am Sonntag Dritter wurde. Auf die Frage, was für ihn im Grand Prix am Schwersten gewesen sei, scherzte er: "Wach zu bleiben."