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Versicherer: Schäden durch Unwetter mehr als verdoppelt
n-tv
Magdeburg/Berlin (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt sind im vergangenen Jahr durch Sturm und Hagel mehr als doppelt so viele Schäden an Wohnhäusern verursacht worden wie im Jahr zuvor. Das geht aus der Naturgefahrenbilanz hervor, die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch vorstellte. Demnach stieg die Zahl der Schadenmeldungen auf 1000 Wohngebäudeversicherungsverträge von 20,8 im Jahr 2021 auf 47,2 in 2022. Sachsen-Anhalt landete mit diesem Wert im Ländervergleich auf dem sechsten Platz. Bundesweit lag die Schadenhäufigkeit im Jahr 2022 bei Sturm- und Hagelschäden bei 35,2 Schadenmeldungen. Die meisten Schäden gab es in Niedersachsen mit 66,8 Meldungen.
Nach Angaben des GDV gingen die Schäden durch Wetterextreme wie Starkregen oder Überschwemmungen im vergangenen Jahr indes zurück. Auf 1000 Sachversicherungsverträge mit Elementardeckung kamen 2,2 Schadenmeldungen. Im Jahr zuvor gab es noch 14,8 Schadenmeldungen. Von den insgesamt 124 Millionen Euro (2021: 56 Millionen Euro) für Unwetterschäden in Sachsen-Anhalt entfallen 103 Millionen Euro auf die Sachversicherer für Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben sowie 21 Millionen Euro auf die Kfz-Versicherer.