
Verschärfte Corona-Regeln machen den Hamburgern zu schaffen
n-tv
Nur Geimpfte und Genesene dürfen in Hamburg noch in alle Geschäfte. Wollen sie in Clubs oder Tanzlokale, müssen sie zusätzlich einen negativen Corona-Test vorlegen. Ungeimpften ist eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben nun fast vollständig verwehrt.
Hamburg (dpa/lno) - Die in Hamburg seit Samstag geltenden, noch schärferen Corona-Regeln machen den Menschen in der Hansestadt zu schaffen. So dürfen nun nur noch Geimpfte oder Genesene in allen Geschäften shoppen. Das führte nach Angaben des Handelsverbands Nord wegen der Kontrollen bei einzelnen Geschäften zwar zu Schlangen, insgesamt wurden aber zum zweiten Advent deutlich weniger Menschen in die Einkaufspassagen gelockt. Sprecherin Mareike Petersen sagte der Deutschen Presse-Agentur, es sei jedoch unklar, ob die geringe Kundenzahl jetzt an der neuen 2G-Regel liege oder daran, dass die Menschen generell wegen der Corona-Pandemie vorsichtiger geworden seien. Insgesamt geht der Handelsverband in Hamburg von einem Umsatzrückgang von bis zu 50 Prozent aus.
Doch nicht nur im Einzelhandel, auch in Clubs und allen anderen Lokalen, wo getanzt wird, gelten nun mit 2G plus strengere Regeln. Das heißt: Nur Geimpfte oder Genesene kommen rein und müssen zusätzlich noch einen aktuellen negativen Corona-Test vorlegen. Als weitere Verschärfung sieht die neue Eindämmungsverordnung auch unter 2G-Bedingungen wieder die Maskenpflicht vor. Immer dort, wo es möglich ist - wie bei Theater- und Kinovorstellungen -, muss auch am Platz wieder eine medizinische Maske getragen werden. Und durften bisher alle ungeimpften Minderjährigen am 2G-Modell teilhaben, gilt diese Ausnahme jetzt nur noch für unter 16-Jährige. Grund ist die schon länger bestehende Impfmöglichkeit für 16- und 17-Jährige.