Vermutlich fast 40 Migranten vor den Kanaren ertrunken
DW
Die Kanarischen Inseln scheinen von der afrikanischen Küste aus zum Greifen nahe. Immer wieder wagen Flüchtlinge deshalb in maroden Booten die Überfahrt. Nun ist diese wahrscheinlich einmal mehr zur Todesfalle geworden.
Die spanische Küstenwache barg eine Frau und die Leichen zweier Flüchtlinge rund 200 Kilometer vor der Küste aus einem umgekippten Schlauchboot. Nach den Angaben der Geretteten waren 40 Menschen an Bord. Anzeichen für weitere Überlebende gebe es nicht, hieß es. Die 30-Jährige sei von einem Frachtschiff entdeckt worden. Sie befand sich den Angaben zufolge in einem "schlechten Zustand". Bei sehr schlechten Wetterbedingungen sei die Frau mit einem Hubschrauber aus dem Wasser geholt und in ein Krankenhaus in Las Palmas auf Gran Canaria gebracht worden. In diesem Jahr haben bisher mehr als 7500 Migranten die gefährliche Überfahrt von der westafrikanischen Küste zu der Afrika vorgelagerten spanischen Inselgruppe unternommen - für die Menschen das erste Etappenziel auf dem Weg nach Europa. Das sind mehr als doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres, in dem sich die Zahl gegenüber 2019 bereits verachtfacht hatte. Die Entwicklung wird vor allem auf verstärkte Kontrollen auf den Fluchtrouten im Mittelmeer zurückgeführt.More Related News