Vermisste Vanessa Huber Fall für "Aktenzeichen XY"
n-tv
Seit Herbst 2022 fehlt von einer Frau aus Unterhaching jede Spur. Ihr Ehemann wurde verdächtigt, ist aber inzwischen tot. Nun setzen die Polizei - und auch ihre Eltern - auf das Fernsehen.
München (dpa/lby) - Bei der Suche nach der verschwundenen Vanessa Huber aus Unterhaching bei München setzen die Polizei und die Angehörigen der Frau nun auf das Fernsehen. Am Mittwochabend traten ihre Eltern in der ZDF-Fahndungssendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" auf. "Man hofft immer noch", sagte ihre Mutter.
Huber war am 5. November 2022 zuletzt gesehen worden. Eine Überwachungskamera zeigte sie beim Einkauf mit ihrem Ehemann in einem Unterhachinger Supermarkt, nur einen kurzen Weg entfernt von der gemeinsamen Wohnung des Paares. Diese soll sie kurze Zeit später nach einem Streit mit ihrem Mann verlassen haben. Das gab dieser bei der Polizei an. Seither fehlt von der damals 39-Jährigen jede Spur.
Die Polizei verdächtigte den Ehemann, der Tatverdacht gegen ihn habe sich aber nicht erhärtet, sagte der Chef der Münchner Mordkommission, Stephan Beer. Auch einen Suizid schließen die Ermittler aber nicht aus - ebenso wenig wie die Möglichkeit, dass Huber freiwillig untergetaucht sein könnte. Hubers Ehemann ist inzwischen gestorben. Nach seinem Tod im vergangenen März wurden die Ermittlungen gegen ihn eingestellt.