Vermisste nach Badeunfällen: Mann bei Rettung untergegangen
n-tv
Baden im Rhein ist lebensgefährlich: Eine Frau wird von der Strömung überrascht und weggerissen. Beim Rettungsversuch geht ihr Mann unter. Er wird vermisst, die Frau liegt auf der Intensivstation.
Düsseldorf/Steinfurt (dpa/lnw) - Nach Badeunfällen im Rhein und auf einem See im Münsterland am Wochenende werden in Nordrhein-Westfalen zwei Menschen vermisst. In Düsseldorf war am Sonntag ein 34 Jahre alter Mann in den Rhein gesprungen, um seiner Frau zu helfen, dabei aber selbst in Probleme geraten. Während er im Strom abtrieb, wurde die Frau später von Rettungskräften geborgen und wiederbelebt. Die 32-Jährige werde intensivmedizinisch behandelt, sagte ein Sprecher der Düsseldorfer Feuerwehr am Montag. Die beiden Kinder des Ehepaars, die mit am Rheinufer waren, würden von Notfallseelsorgern betreut. Zudem seien weitere Angehörige anwesend gewesen, sagte der Sprecher.
Bei der Suche nach dem Mann im Rhein setzte die Feuerwehr Boote, Hubschrauber und Kräfte an Land ein. Am Montag sagte ein Sprecher, nach dem Vermissten werde derzeit nicht gesucht. Wegen der hohen Strömungsgeschwindigkeit des Rheins sei nicht abschätzbar, wo er gefunden werden könne. Der Rhein hat nach dem Hochwasser im Saarland derzeit einen höheren Wasserstand als sonst.
In Kreis Steinfurt wird seit Sonntagabend ein 41 Jahre alter Mann vermisst. Nach ihm sollte am Montag erneut mit Hubschrauber und Tauchern gesucht werden, sagte ein Polizeisprecher. Der Mann war am Sonntag mit einem Kajak auf einem See in der Nähe von Lotte unterwegs und ins Wasser gefallen. Ein anderer Mann, der ebenfalls vom Boot gefallen war, sei gerettet worden. Eine mehrstündige Suche nach dem Vermissten mit Tauchern, Hubschraubern und Drohnen war am Sonntag erfolglos geblieben.
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