![Vermögenswirksame Leistungen - was jeder wissen sollte](https://cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/rtl/XMRJFEAWL5NFFFSG3Z7CIEH65M.jpg)
Vermögenswirksame Leistungen - was jeder wissen sollte
RTL
Vermögenswirksame Leistungen sind zusätzliche Geldbeträge vom Arbeitgeber, die zum Vermögensaufbau genutzt werden sollen - quasi geschenktes Geld.
Vermögenswirksame Leistungen, kurz VL, haben vermutlich die meisten Arbeitnehmer schon mal gehört. Doch was ist das genau? Warum handelt es sich hierbei quasi um geschenktes Geld? Und für wen lohnt sich die Investition? Alles rund ums Thema – im Überblick.
Vermögenswirksame Leistungen sind zusätzliche Geldbeträge vom Arbeitgeber, die zum Vermögensaufbau genutzt werden sollen. Sie können unterschiedlich angelegt werden, zum Beispiel in einem einfachen Banksparplan, aber auch zur Tilgung eines Baukredites.
Die Höhe der Leistungen variiert von Arbeitgeber zu Arbeitgeber stark, maximal betragen sie aber 40 Euro im Monat. Wer weniger als 40 Euro bekommt, kann den Betrag selbst aufstocken.Grundsätzlich lohnen sich Vermögenswirksame Leistungen fast immer, denn es handelt sich sozusagen um geschenktes Geld. Für einige Einkommensgruppen winken zudem staatliche Förderungen.
Da die Vermögenswirksamen Leistungen erst einmal das Bruttogehalt erhöhen, kann es sein, dass sich dein Nettogehalt geringfügig verringert.
Viele Arbeitnehmer haben einen Anspruch auf Vermögenswirksame Leistungen, ohne es zu wissen. Am einfachsten ist es, in der Personalabteilung oder beim Chef nachzufragen, ob der Arbeitgeber Vermögenswirksame Leistungen gewährt. Oft ist der Anspruch auch in Tarifverträgen geregelt, zum Beispiel bei größeren Konzernen oder im Öffentlichen Dienst.
Wer Anspruch auf Vermögenswirksame Leistungen hat, sollte sich zunächst überlegen, ob er den Arbeitgeberanteil aufstocken möchte. Erhält man zum Beispiel 20 Euro, kann man selbst noch einmal 20 Euro zuschießen. Der Gesamtbetrag wird dann direkt vom Monatsgehalt abgezogen und vom Arbeitgeber auf das gewünschte Finanzprodukt eingezahlt.
Wohin der Arbeitgeber die Vermögenswirksamen Leistungen überweisen soll, kann man sich selbst aussuchen. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten:
BanksparplanDer einfachste und sicherste Weg, Vermögenswirksamen Leistungen anzulegen, ist der Banksparplan. Dieser wirft aber auch am wenigsten Rendite ab!Hier wird der Arbeitgeberanteil und gegebenenfalls der freiwillige Arbeitnehmeranteil auf ein klassisches Bankkonto eingezahlt. Meist kann man nach sieben Jahren Laufzeit über das ersparte Geld verfügen. Eine staatliche Förderung gibt es hier jedoch nicht und mit hohen Zinserträgen kann man hier derzeit leider auch nicht rechnen.Beispiel: Wer im Monat 40 Euro anlegt und 0,10 % Zinsen erhält, hat nach sechs Jahren und einem "Ruhejahr" knapp 2.800 Euro zusammen.