Verletzter Lewandowski sorgt für "große Angst"
n-tv
"Große Angst" herrscht in Polen: Man sorgt sich um Robert Lewandowski, den Kapitän der Fußball-Nationalmannschaft. Der Weltklasse-Torjäger ist angeschlagen und es erscheint fraglich, ob er seinem Land bei der Europameisterschaft entscheidend wird helfen können.
Robert Lewandowski schlich zur Ersatzbank, legte einen Beutel Eis auf seinen Oberschenkel und fluchte kurz. Sein 150. Länderspiel für Polen hatte sich der Torjäger ganz anders vorgestellt, wenige Tage vor dem EM-Auftakt bangt nun eine ganze Fußball-Nation um ihren Superstar. "Große Angst um den Kapitän", titelte die Zeitung Super Express und fragte angesichts der zahlreichen Verletzungen: "Was kommt als nächstes?"
Am Dienstagnachmittag kam die niederschmetternde Antwort: Lewandowski, teilte der polnische Verband mit, fällt zumindest für das erste Gruppenspiel der Polen am Sonntag (15 Uhr/RTL und MagentaTV, sowie im Liveticker auf ntv.de) in Hamburg gegen die Niederlande wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel verletzungsbedingt aus. "Wir tun alles, damit Robert das zweite Spiel gegen Österreich bestreiten kann", sagte Mannschaftsarzt Jacek Jaroszew. Gegen Österreich spielt Polen am 21. Juni in Berlin.
Lewandowski hatte sich am Montagabend im Test in Warschau gegen die Türkei (2:1) ohne Fremdeinwirkung verletzt. Er wurde bereits in der 33. Spielminute ausgewechselt. Aus reiner Vorsicht, wie Nationaltrainer Michal Probierz kurz vor dem Abflug nach Hannover zunächst betonte: "Es besteht die Hoffnung, dass es mit Robert nichts Ernstes ist." Ein Muskelfaserriss ist freilich ernst genug - ob dem 35 Jahre alte Torjäger zehn Tage zur Genesung reichen?
Endlich muss die Konkurrenz wieder das Fernglas rausholen. Nach einer äußerst heiklen Saison dominiert der FC Bayern München die Fußball-Bundesliga der Männer. Bereits jetzt könne der Rekordmeister die Meisterfeier planen, sagt Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Er ist auch aus anderen Gründen rundum zufrieden.