Verkehrsverbund sieht Idee der 9-Euro-Monatskarte skeptisch
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg hat zurückhaltend auf den Vorschlag eines 9-Euro-Tickets für Berlin reagiert. "Grundsätzlich setzen wir als Verkehrsverbund für zwei Bundesländer auf gebietsübergreifende Lösungen für alle", teilte ein Sprecher am Freitag mit. Die Berliner SPD setzt sich dafür ein, nur für den Berliner Tarifbereich AB eine 9-Euro-Monatskarte auch über den August hinaus anzubieten. Das sollte am Freitag mit den Koalitionspartnern von Grünen und Linker besprochen werden.
"Aktuell befinden sich alle Akteure noch in der Diskussion, eine abschließende Bewertung ist daher noch offen und ohne finale Entscheidungen noch nicht möglich", betonte der Verkehrsverbund. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen verwies auf Nachfrage darauf, dass er das Ziel eines ergänzenden bundesweiten "Klimatickets" für 69 Euro verfolge. Regionale Vorschläge würden nicht kommentiert.
Berlin legt seine Fahrpreise im gemeinsamen Tarif mit Brandenburg fest. Dazu gibt es den Verkehrsverbund, dem neben den Ländern auch die 14 Landkreise und vier kreisfreien Städte Brandenburgs angehören, außerdem 36 Verkehrsunternehmen. Der Tarif wird vom Aufsichtsrat beschlossen.
Bis Montag wurden in Berlin und Brandenburg nach Angaben des Verkehrsverbunds gut 5,5 Millionen 9-Euro-Tickets verkauft, davon insgesamt rund 4,4 Millionen bei den Berliner Verkehrsbetrieben und bei der S-Bahn Berlin. Das bundesweit gültige Nahverkehrsticket für neun Euro wurde für die Monate Juni, Juli und August angeboten.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.