Verkehr im Wald: Staatsforsten transportieren Käferholz ab
n-tv
Regensburg (dpa/lby) - In den bayerischen Staatswäldern wird mit Hochdruck an der Beseitigung der vielen von Borkenkäfern befallenen Bäume gearbeitet. Ziel ist es, bis zum Ausschwärmen der neuen Generation im Frühjahr möglichst alle befallenen Bäume und Stämme zu entfernen, wie die Staatsforsten am Freitag mitteilten. Damit soll die Zahl der Käfer begrenzt werden.
Im vergangenen Jahr verursachten die Käfer, begünstigt durch Trockenheit und Wärme, einmal mehr hohe Schäden. Die Insekten befallen hauptsächlich Fichten und können diese innerhalb weniger Wochen zum Absterben bringen. "Viele Käfer haben sich im Herbst in den Fichten eingebohrt und überwintern dort", erläuterte ein Sprecher. "Mit der wärmeren Witterung - meist im April oder Mai - fliegen die Borkenkäfer dann wieder aus."
In den vergangenen Wochen konnten Maschinen vielerorts wegen des feuchten und vergleichsweise warmen Wetters nicht eingesetzt werden, weil ansonsten Wege aufgeweicht und beschädigt worden wären. Mittlerweile ist der Boden hartgefroren, so dass die Staatsforsten die Gunst der winterlichen Stunde nutzen wollen. "Wir arbeiten auf Hochtouren, denn das Wetter spielt uns derzeit in die Karten", sagte der Sprecher.
Im Geschäftsjahr 2023 zählten die Staatsforsten insgesamt 1,8 Millionen Kubikmeter Schadholz, knapp 80 Prozent durch Borkenkäfer verursacht. Der Schwerpunkt lag im Nordosten Bayerns, vor allem im Frankenwald.