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Verhandlungen im Ukraine-Krieg: Selenskyj will Frieden und appelliert an Schweiz
Frankfurter Rundschau
Im Ukraine-Krieg gestalten sich die Verhandlungen schwer. Doch Russland und die Ukraine scheinen sich langsam anzunähern. Alle News im Ticker.
Kiew – Seit fast einem Monat (24.02.2022) führt Russland einen Angriffskrieg auf das Nachbarland Ukraine. Neben den kriegerischen Auseinandersetzungen spielen Verhandlungen eine wichtige Rolle. Im Ukraine-Krieg zeigen sich bei diesen Annäherungen, so das Nachrichtenportal Moscow Times.
Von Anfang an forderte der Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, Gespräche mit Russland ein. Am Samstag (19.03.2022) forderte Selenskyj Russland erneut zu Friedensverhandlungen auf. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Russland hatte in der Vergangenheit einen ganzen Forderungskatalog mit in die Verhandlungen mit der Ukraine gebracht. Bei einer Kernforderung im Ukraine-Krieg sei man sich mittlerweile „so nah wie möglich“ gekommen, zitiert Moscow Times den Verhandlungsführer der russischen Seite, Wladimir Medinski.
Dabei handele es sich um die Forderung einer neutralen Ukraine, nach dem Vorbild von Schweden oder der Schweiz. Ein Nato-Beitritt* der Ukraine wäre in so einem Fall ausgeschlossen. Während sich Russland bei den Verhandlungen bereits „auf halbem Weg“ zu einer Einigung sieht, ist man in der Ukraine weniger optimistisch. Jedoch würden die Forderungen von Wladimir Putin und seinen Vertretern mittlerweile „realistischer“, so Selenskyj bereits am Mittwoch (16.03.2022) in einer Videoansprache.
Der Verhandlungsführer der Ukraine, Mikhailo Podolyak, sagte, dass sich die Position seines Landes bisher nicht geändert haben. Podolyak fordert von Russland weiterhin: Waffenstillstand, Truppenabzug und starke Sicherheitsgarantien mit konkreten Vorgaben, wie Moscow Times berichtet.