Verhandlungen im Ukraine-Krieg: Erdogan blitzt bei Putin ab
Frankfurter Rundschau
Die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland werden fortgesetzt. Sogar ein Treffen auf höchster Ebene steht im Raum.
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Update, Samstag (19.03.), 08.15 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan *hat sein Angebot an Russland und die Ukraine erneuert, als Vermittler bei den Verhandlungen beider Länder zu fungieren. Bereits mehrfach hatte Erdogan sich in der Vergangenheit angeboten. Bislang sind aber weder Russlands Präsident Wladimir Putin noch der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyi darauf eingegangen.
Laut Angaben mehrerer türkischer Medien hat Recep Tayyip Erdogan gegenüber Putin während eines Telefonats seinen Vorschlag wiederholt, ein Treffen auf höchster Ebene in Istanbul oder Ankara zu organisieren. Auf neutralem Boden sollten die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine fortgesetzt und ein Waffenstillstand beschlossen werden. „Niemand profitiert von einem Krieg“, so Erdogan.
+++ 19.53 Uhr: Bei den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland gibt es leichte Fortschritte. Allerdings hält Russlands Ukraine-Verhandlungsführer Wladimir Medinski ein Treffen der Präsidenten Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj erst wahrscheinlich, sobald ein fertiger Vertag vorliegt.
Wie die Agentur Interfax am Freitag berichtete, müssen sich die Delegationen laut Medinski erst auf einen Text im Vertrag einigen. Erst dann mache es „Sinn, über einen Gipfel der Staatschefs zu sprechen“. Wie Medinski weiter erklärte, habe man sich in der „Schlüsselfrage“ einer möglichen Neutralität oder Nato-Mitgliedschaft der Ukraine angenähert. Bei der Frage der „Entmilitarisierung“ der Ukraine befinde man sich „irgendwo in der Mitte“. Seit dem 28. Februar befinden sich beide Delegationen im Gespräch.