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Vereitelter Terroranschlag in Hagen sollte „möglichst volle Synagoge“ treffen
Frankfurter Rundschau
Nach dem vereitelten Terroranschlag in Hagen sind weiter viele Fragen offen. Der Nordrhein-westfälische Innenminister gibt erste Details zum Anschlagsplan und Tatverdächtigen bekannt.
Düsseldorf - Der mutmaßlich vereitelte Terroranschlag in Hagen (Nordrhein-Westfalen) sollte nach Angaben der Landesregierung „eine möglichst volle Synagoge treffen“. Daher sollte er „an einem hohen jüdischen Feiertag“ verübt werden, das berichtete NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Donnerstag (23.09.2021) dem Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags.
„Da das Jom-Kippur-Fest unmittelbar bevorstand, lag es nahe, von einem Anschlagsplan an diesem hohen jüdischen Feiertag auszugehen“, sagte Reul. Ob der mutmaßliche Anschlag tatsächlich an dem Tag stattfinden sollte, sei aber „noch nicht ganz sicher“. Die Ermittler haben laut der Deutschen Presse Agentur (dpa) bislang weder Bombenbauteile noch Bombe gefunden.
Nach ersten Informationen soll ein 16-jähriger Syrer den Bombenanschlag auf die Synagoge in Hagen vorbereitet haben. Derzeit sitzt er deshalb in Untersuchungshaft. Wie Reul berichtet, habe der Jugendliche den Beamten bei seiner Festnahme gesagt, er habe nur sehen wollen, wie man eine Bombe baut.