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Vereinter BVB verschiebt die Grenzen des Möglichen
n-tv
Während der FCB schwer angeschlagen in die entscheidende Saisonphase wankt, hält sich der BVB nicht an das Script der Vorjahre. Mit großer Hartnäckigkeit überstehen sie Rückschläge und hoffen nun auf die Welle, die sie bis zum Titel trägt. Dabei spielen sie eine gewöhnliche Saison.
Es musste ja die 19. Minute sein. Da fallen die wirklich wichtigen Tore in dem Stadion, das nur der Sponsor nicht Westfalenstadion nennen will. Julian Brandt legte den Ball an der Strafraumkante auf Jude Bellingham und allen war klar, was passieren würde. Der Brite nahm den Ball in der Drehung mit und hatte plötzlich nur noch den Frankfurter Torhüter Kevin Trapp vor sich. Kein Problem. 1:0 für den BVB. Das Stadion raunte und explodierte innerhalb einer Sekunde.
All die Last fiel von Bellingham und seinen Dortmunder Bienen ab. Sie schwärmten aus, jubelten und schauten nicht mehr zurück. Am Ende stand ein 4:0 auf dem Papier. Vielleicht etwas übertrieben, aber das ist der Fußball in diesem Jahr ohnehin. Denn dort steht erstmals seit langer Zeit kurz vor Saisonende nicht der FC Bayern München, sondern Borussia Dortmund ganz oben.
"Es würde mir die Welt bedeuten", sagte der immer noch 19-jährige Bellingham, der womöglich bald schon nicht mehr mit seinen Bienen fliegen wird, über die mögliche Meisterschaft. "Ich will mich aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, zu viel darüber reden und mir selbst das Gefühl zu vermitteln, dass ich den Titel schon geholt habe. Es stehen noch fünf richtig schwere Spiele an. Aber egal, wie man es dreht und wendet: Es wäre unglaublich. Mehr als andere würde ich mir momentan wünschen, mit diesem Verein die Liga zu gewinnen. Nach all dem, was mir hier gegeben wurde."