Verdi-Warnstreiks im Erziehungsdienst: Viele Kitas betroffen
n-tv
Wieder müssen Stuttgarter Eltern für ihre Kitakinder eine andere Betreuung suchen - die Gewerkschaft Verdi ruft die Erzieherinnen zum Protest für bessere Arbeitsbedingungen auf. Bis zu den Gesprächen mit den Arbeitgebern im Mai sollen die Warnstreiks forciert werden.
Stuttgart (dpa/lsw) - In der Landeshauptstadt Stuttgart werden am Dienstag wieder zahlreiche Kitas wegen eines Warnstreikaufrufs von Verdi geschlossen bleiben. Nach einer ergebnislosen zweiten Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in Erziehungs- und Sozialberufen rechnet die Gewerkschaft damit, dass in Stuttgart zahlreiche Eltern Alternativen für ihre Kinderbetreuung finden müssen.
Mindestens in der Hälfte aller rund 180 Kitas würden Erzieherinnen ihre Tätigkeit vorübergehend niederlegen, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen, wie ein Gewerkschaftssprecher sagte. Insbesondere bei der Entlastung der Mitarbeiter in Kitas sowie in der Betreuung von Grundschülern und Behinderteneinrichtungen sei kein Fortschritt erzielt worden. Ein Angebot der Arbeitgeber liege noch nicht auf dem Tisch.
Bei den Gesprächen geht es um bessere und dynamischere Eingruppierung beim Entgelt, verbindlichen Ausgleich für Überlastung sowie um Anerkennung von Vor- und Nachbereitungszeiten für das Personal. Auch eine Recht auf Weiterbildung soll es nach dem Willen von Verdi geben.