Verdi verhandelt wieder mit der Lufthansa
n-tv
Tarifkonflikte werden auf der Straße ausgetragen und am Verhandlungstisch gelöst. Nach drei Warnstreikwellen im Februar spricht Verdi heute wieder mit den Tarifpartnern. Derweil ist im Flugverkehr der Lufthansa vereinzelt auch heute noch mit Ausfällen zu rechnen.
Nach dem Warnstreik bei der Lufthansa steigt die Hoffnung auf Verhandlungslösungen. In Frankfurt und Berlin kommen Vertreter der Gewerkschaft Verdi mit den Arbeitgebern von der Lufthansa und der privaten Unternehmen der Luftsicherheit zusammen. In beiden Runden scheint ein Durchbruch möglich, wenn die Gespräche am morgigen Donnerstag noch fortgesetzt werden sollten.
Vor den beiden Warnstreiks des Lufthansa-Bodenpersonals hatte Verdi am 1. Februar einen bundesweiten Warnstreik der Luftsicherheitsleute organisiert, der ebenfalls zu rund 1100 Flugausfällen geführt hatte. Der zweite Warnstreik des Bodenpersonals bei der Lufthansa soll in einigen Betriebsteilen erst heute Morgen um 7.10 Uhr enden und hat in Summe ebenfalls mehr als 1000 Flüge ausfallen lassen. Der Ausstand von Technikern, Logistikern und Schalterpersonal war besonders an den Drehkreuzen München und Frankfurt zu spüren, wo auch für heute noch Flüge abgesagt wurden. Streikaktionen gab es auch in Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln/Bonn und Stuttgart. An weiteren Flughäfen fielen Flüge zu den beiden Lufthansa-Drehkreuzen ebenfalls aus.
Verdi verlangt für die mehr als 20.000 Bodenbeschäftigten 12,5 Prozent mehr Geld sowie eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro bei einer Laufzeit von einem Jahr. Lufthansa hat die Prämie in gestückelter Form sowie rund 10 Prozent mehr Gehalt angeboten, allerdings wesentlich später und auf eine mehr als doppelt so lange Laufzeit gerechnet. Es scheint nur noch um Zahlpunkte und Laufzeit zu gehen, aber ein Lufthansa-Sprecher ließ offen, ob das Unternehmen das Angebot erhöht.
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