Verdi und Banken einigen sich im Tarifkonflikt
n-tv
Neun Monate lang streiten Verdi und die öffentlichen Banken. Nun einigen sich beide Seiten auf einen neuen Tarifvertrag für gut 60.000 Bankbeschäftigte. Damit ist es aber noch nicht getan: Jetzt ruft Verdi die privaten Banken "zurück an den Verhandlungstisch".
Die Beschäftigten von Landes- und Förderbanken sowie mehreren Sparkassen in Deutschland bekommen mehr Geld und dürfen künftig häufiger von zuhause aus arbeiten. Die sechste Runde der Tarifverhandlungen für die öffentlichen Banken am Donnerstag in Frankfurt brachte den Durchbruch in den seit Ende Juni vergangenen Jahres laufenden Gesprächen, wie beide Seiten mitteilten.
Konkret vereinbarten die Tarifparteien für die gut 60.000 Beschäftigten eine Gehaltserhöhung von drei Prozent von Juli 2022 an sowie weitere zwei Prozent Plus von Juli 2023 an. Zudem gibt es nach der bereits im März gewährten Corona-Sonderzahlung von 750 Euro weitere 300 Euro einmalig im April. Ab Januar 2024 wird die wöchentliche Arbeitszeit um eine Stunde auf 38 Stunden verkürzt. Der Tarifvertrag läuft 35 Monate bis zum 31. Mai 2024.
"Dieses Ergebnis ist nach sehr harten und langwierigen Verhandlungen erzielt worden, und dazu hat sicherlich der Druck durch die vielen Streiks, in die die Beschäftigten zuvor getreten waren, beigetragen", bilanzierte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft Verdi, Jan Duscheck. Gunar Feth, Verhandlungsführer auf Seiten des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) sagte, es sei gemeinsam gelungen, ein "sehr gutes Gehaltspaket" zu schnüren, "das die Folgen der Inflation für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der öffentlichen Banken spürbar abfedert und ihre Leistungen anerkennt".
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."