
Verdi-Streik in Leipzig bei Einzel- und Onlinehandel
n-tv
Leipzig (dpa/sn) - In Leipzig hat es am Dienstag eine Streikkundgebung der Gewerkschaft Verdi für Mitarbeiter von Amazon und des stationären Einzelhandels gegeben. Nach Angaben von Verdi-Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago versammelten sich dazu rund 250 Beschäftigte. Eine Amazon-Sprecherin teilte mit, eine Teilnahme von Amazon-Beschäftigten an dem Streik am Dienstag sei ihr nicht bekannt.
"Mit dem gemeinsamen Streik von Online-Handel und stationärem Einzelhandel unterstreichen wir, dass wir bei den Arbeits- und Tarifbedingungen gleiche Regelungen durchsetzen wollen. Es geht um eine deutliche Steigerung der Einkommen und dass die Tarifverträge für alle gelten müssen", so der Verdi-Verhandlungsführer. Verdi-Streikleiter bei Amazon, Ronny Streich, sagte: "Bei Amazon haben die Umsatzsteigerungen zu einer erheblichen Mehrbelastung geführt. Mit dem Prime-Day strebt Amazon weitere Umsatzrekorde an, ohne die Beschäftigten teilhaben zu lassen." Amazon lehne die Aufnahme von Tarifverhandlungen weiter ab. Verdi fordert im Einzelhandel unter anderem eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 4,5 Prozent plus 45 Euro monatlich und darüber hinaus ein rentenfestes Mindestgehalt von 12,50 Euro pro Stunde. Die Tarifverhandlungen sollen am Donnerstag fortgesetzt werden.
Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: