Verdi kündigt erneut Warnstreiks im Einzelhandel an
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Im Tarifstreit der Einzelhandelsbranche in Mecklenburg-Vorpommern versucht die Gewerkschaft Verdi erneut mit Warnstreiks an diesem Freitag und Samstag Druck auf die Arbeitgeber auszuüben. Zur Arbeitsniederlegung aufgerufen seien Beschäftigte in Rewe- und Penny-Märkten in Schwerin und Boizenburg, bei den Kaufland-Märkten in Schwerin, Bentwisch, Gägelow und Kritzow, bei H&M in Schwerin und Wismar sowie bei Ikea in Rostock, wie die Gewerkschaft am Donnerstag mittelte.
"Das aktuelle Angebot muss weiterhin als Blockadehaltung der Arbeitgeber gewertet werden", sagte Verdi-Verhandlungsführer Bert Stach. Die Arbeitgeberseite biete derzeit an, die Entgelte ab Oktober 2023 um sechs Prozent und ab Juli 2024 um vier Prozent zu erhöhen. Eine Inflationsausgleichsprämie, die ebenfalls Bestandteil des Angebots sei, soll laut Verdi mit bereits gezahlten entsprechenden Leistungen verrechnet werden.
Das Angebot wies Verdi als "völlig unzureichend" zurück. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten im Einzelhandel eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,50 Euro in der Stunde; für die unteren Beschäftigtengruppen eine Erhöhung des Stundenlohns auf 13,50 Euro. Der Einzelhandel zählt in MV über 55.000 Beschäftigte.
Christian Lahrtz, Verhandlungsführer der Arbeitgeber, hatte nach der ergebnislosen vierten Runde am 1. November betont, "das Ende der Fahnenstange" sei erreicht. Das Arbeitgeber-Angebot sei für viele Unternehmen schon herausfordernd, aber insgesamt gerade noch vertretbar gewesen. Nach Einschätzung des Handelsverbandes Nord ist eine Einigung in diesem Jahr nicht mehr zu erwarten. Ein nächster Verhandlungstermin wurde nicht angesetzt.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.