Verdeckte Förderung in der Denkfabrik
Die Welt
Die ehrwürdige Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik kommt in die Kritik: Sie legt Zahlungen aus der Industrie nicht klar offen und bildet offenbar versteckte Rücklagen
Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik, kurz DGAP, gehört quasi zum Mobiliar der Bundesrepublik. 1955 in Bonn gegründet, residiert sie heute in einem alten Botschaftsgebäude nahe dem Berliner Tiergarten. Sie organisiert den Austausch zwischen Fachleuten, Politik und Wirtschaft und will die Forschung vorantreiben. Die DGAP sei „gleichzeitig Honoratiorenverein, Thinktank und elitärer Salon“, schrieb die „Zeit“ einmal ehrfürchtig. Doch unter ihrem gegenwärtigen Präsidenten, dem ehemaligen Airbus-Chef Thomas Enders, rumort es. Mehrere Mitarbeiter haben die Denkfabrik im Unfrieden verlassen. Interne Debatten gibt es auch wegen der Frage, wie viel Nähe zur Rüstungsindustrie gut ist.More Related News