Verdächtige nach Giftanschlag an Uni gefasst
n-tv
Bei einem Giftanschlag an der TU-Darmstadt werden im vergangenen August sieben Menschen verletzt. Die Polizei verdächtigt eine 32-jährige Studentin der Universität, hinter der Tat mit vergifteten Lebensmitteln zu stecken. Sie ist derzeit in einer Psychiatrie untergebracht und wohl schuldunfähig.
Mehr als sieben Monate nach einem Giftanschlag an der Technischen Universität (TU) Darmstadt mit sieben Verletzten haben die Ermittler eine Verdächtige gefasst. Gegen die 32-Jährige aus Mainz bestehe der Verdacht des versuchten Mordes, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Darmstadt mit. Da sie die Tat im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen haben soll, wurde sie vorläufig in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.
Die Verdächtige rückte nach Angaben der Ermittler durch die Spurenauswertung in den Fokus. Wegen einer "betreuungsrechtlichen Entscheidung" war sie zum Zeitpunkt der Verkündung des Unterbringungsbefehls am Mittwoch bereits in der psychiatrischen Klinik untergebracht. Die Frau könnte wegen einer psychischen Erkrankung schuldunfähig sein.
Sie soll seit dem Wintersemester 2017 selbst Studentin der Materialwissenschaften an der TU gewesen sein und verschiedene Lebensmittel mit gesundheitsgefährdenden Stoffen versetzt haben. Die 32-Jährige sei früh in den Blick der Ermittler geraten. Durch die Auswertung digitalforensischer Spuren sei festgestellt worden, dass sie sich in der Nacht zum Tattag in dem Gebäude aufgehalten haben soll, in dem es zu den Vergiftungen kam. Zudem habe sie die betroffenen Mitarbeiter der Universität in schriftlichen Aufzeichnungen teilweise erwähnt.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.