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Verbraucherzentrale fordert Thüringer Energiepreisatlas
n-tv
Die Energiepreise in Thüringen weichen extrem voneinander ab. Kunden können sich nur schwer einen Überblick verschaffen. Verbraucherschützer sehen Handlungsbedarf.
Erfurt (dpa/th) - Die Thüringer Verbraucherzentrale pocht auf mehr Transparenz bei den Energiepreisen. Derzeit sei es für die Kunden schwierig bis unmöglich, sich einen Überblick zu verschaffen, sagte Ramona Ballod, zuständige Referatsleiterin bei der Verbraucherzentrale in Erfurt der Deutschen Presse-Agentur. Notwendig sei daher ein Thüringer Energiepreisatlas, der die Preise für Fernwärme, Strom und Gas aktuell und leicht verständlich auf einer für alle zugänglichen Internetseite darstelle.
Preisunterschiede und Monopolstellung
Die Verbraucher könnten sich so auch einen Überblick darüber verschaffen, wo die teuren Versorger sitzen, sagte Ballod. Zwischen den Thüringer Grundversorgern gebe es zum Teil erhebliche Preisunterschiede. In einigen Regionen seien die Energiepreise in der Vergangenheit zeitweise doppelt so hoch gewesen wie in anderen Gebieten im Freistaat. Wer in Thüringen Fernwärme beziehe, stehe ferner Monopolanbietern mit hohen und intransparenten Preisen gegenüber. Auch die Strompreise im Freistaat gehörten mit zu den höchsten in ganz Deutschland.