Verbraucher werden 2024 wohl stärker zur Kasse gebeten
n-tv
Die Inflation klingt zum Jahresende ab, die Beschlüsse der Ampel-Regierung dürften allerdings wieder für einen Anstieg sorgen. Die Kosten tragen die Verbraucher gleich doppelt, den viele Unternehmen wollen zum Jahresbeginn die Preise anziehen.
Die Kauflaune der Deutschen hat sich zum Jahresende deutlich verbessert - doch für die kommenden Monate gießen Experten wieder Wasser in den Wein. Der Rückgang der Inflation dürfte nach Erkenntnissen des Wirtschaftsforschungsinstitutes IFO ins Stocken geraten. Der Anteil der Unternehmen in Deutschland, die ihre Preise in den kommenden Monaten anheben wollten, nehme wieder zu, teilten die Münchner Forscher mit.
Das IFO-Barometer für die Preiserwartungen von Unternehmen kletterte im Dezember auf 19,7 Punkte, von 18,1 Zählern im November. "Damit dürfte der Rückgang der Inflationsraten vorerst ins Stocken geraten", sagte IFO-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.
Vor allem Gastwirte wollen ihre Preise spürbar erhöhen: Hier schnellte das Barometer im Dezember auf 87,6 Punkte nach oben, nach 45,9 Zählern im Vormonat. In der Gastronomie ist die Stimmung derzeit im Keller, läuft doch ab Januar die infolge der Corona-Krise und steigender Energiepreise wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine gesenkte Mehrwertsteuer auf Speisen aus. Dann werden wieder 19 statt 7 Prozent fällig.