Verbesserte Luftqualität führt zu starkem Rückgang bei Feinstaubopfern
Die Welt
Minus zehn Prozent in einem Jahr: Hauptsächlich durch die anhaltende Verbesserung der Luftqualität ist die Zahl der frühzeitigen Todesfälle durch Feinstaubbelastung in der EU zurückgegangen. Noch größere Rückgänge meldet die EU-Umweltagentur bei Opfern von Ozon und Stickstoffoxid.
Die Zahl der frühzeitigen Todesfälle in der EU, die auf die Belastung durch Feinstaub zurückzuführen ist, hat deutlich abgenommen. Dennoch starben einem am Montag von der EU-Umweltagentur (EEA) in Kopenhagen veröffentlichten Bericht zufolge im Jahr 2019 weiterhin 307.000 Menschen an den Folgen der Feinstaubbelastung. Für 2018 hatte die Behörde diese Zahl mit 346.000 angegeben.
Der Rückgang um mehr als zehn Prozent ist laut EUA zum Teil auf günstige Wetterbedingungen, aber hauptsächlich auf die anhaltende Verbesserung der Luftqualität in Europa zurückzuführen. Zu Beginn der 1990er-Jahre starben in den 27 EU-Ländern jährlich fast eine Million Menschen frühzeitig. Bis 2005 ging diese Zahl dann bereits auf 450.000 zurück.