
Verband: VW-Probleme haben Auswirkungen in Thüringen
n-tv
Die Automobilzulieferer sind ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor in Thüringen. Viele von ihnen blicken nun mit Sorge auf den Sparkurs beim VW-Konzern.
Erfurt (dpa/th) - Der verschärfte Sparkurs und die Debatte um mögliche Werksschließungen beim Automobilhersteller VW sorgen für Beunruhigung in der Thüringer Zulieferindustrie. "Es herrscht ein hohes Maß an Lieferantenbeziehungen zwischen Thüringer Unternehmen und dem VW-Konzern", sagte der Geschäftsführer der Branchenvereinigung Automotive Thüringen (at), Rico Chmelik, der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. "Bei einigen Unternehmen im Freistaat ist VW der größte Kunde." Die Entwicklungen bei dem großen Autohersteller würden deshalb in Thüringen aufmerksam verfolgt.
Anfang September hatte der VW-Vorstand eine Verschärfung seines Sparkurses ankündigt. Beispielsweise im VW-Werk Zwickau gab es Belegschaftsversammlungen. In Thüringens Nachbarland Sachsen bestehen mit dem auf E-Autos spezialisierten Werk in Zwickau, dem Motorenwerk in Chemnitz und der Gläsernen Manufaktur in Dresden gleich drei VW-Standorte.
Laut Chmelik haben größere Thüringer VW-Zulieferer unter anderem in Eisenach, im Eichsfeld, im Kreis Gotha sowie in Gera ihren Sitz. Welche Auswirkungen der Sparkurs des Konzerns auf ihre Situation habe, lasse sich derzeit noch nicht abschätzen, so der Geschäftsführer der Branchenvereinigung. Insgesamt ist Thüringens Zulieferindustrie derzeit in einer schwierigen Situation.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.