Verband: Viele Reha- und Vorsorgekliniken auf der Kippe
n-tv
Hildburghausen (dpa/th) - Viele der elf im Verband der Privatkliniken in Thüringen (VPKT) organisierten Reha- und Vorsorgekliniken sorgen sich um ihre Existenz. Es bestehe "Alarmstufe Rot", ein Ausgleich für die Preissteigerungen und die hohe Inflation sei nötig, erklärte der Verband am Montag in Hildburghausen.
Einen Inflationsausgleich und weitere Finanzhilfen hatte in der vergangenen Woche bereits die Thüringer Landeskrankenhausgesellschaft verlangt. Personal von Kliniken hatte vor dem Landtag in Erfurt demonstriert.
Der Verband der Privatkliniken warnte vor einem Versorgungskollaps in den Krankenhäusern, wenn sie Patienten wegen Schließungen nicht mehr in die oft übliche Anschlussrehabilitation entlassen könnten.
Die VPKT-Vorsitzende Franka Köditz verwies darauf, dass die finanzielle Lage in Thüringen ähnlich angespannt sei wie in nahezu allen bundesweit 1200 ambulanten und stationären Reha- und Vorsorgeeinrichtungen. Nach Preissteigerungen bei Sachkosten und medizinischem Material drohe nun eine Explosion der Energiekosten um bis zu 400 Prozent. Da die Vergütungssätze von Krankenkassen und der Rentenversicherung langfristig fixiert seien, blieben die Einrichtungen auf den Kostensteigerungen sitzen.