
Verband sieht Kurorte und Heilbäder auf Erholungskurs
n-tv
Kommendes Jahr wollen die Kur- und Heilbetriebe in Hessen wieder so viele Übernachtungen erreichen wie vor der Corona-Pandemie. Stellenweise stehen hohe Investitionen an.
Königstein (dpa/lhe) - Nach Corona-Pandemie und Energiekrise sieht der Hessische Heilbäderverband die Branche im Aufwind. Indikator seien die Übernachtungszahlen in den Heilbädern und Kurorten: In den ersten sieben Monaten des Jahres 2024 wurden knapp 5,5 Millionen Übernachtungen gezählt - 130.000 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. "Damit setzt sich die Erholungsphase der Heilbäder und Kurorte nach den Herausforderungen der vergangenen Jahre fort", teilt der Verband mit.
Mitglied sind 30 Heilbäder und Kurorte in Hessen mit ihren Thermen, Bädern und Kurparks. Vergangenes Jahr zählte der Verband dort 662 Betriebe mit rund 56.000 Schlafgelegenheiten. Insgesamt kamen 2023 rund 9,3 Millionen Übernachtungen zusammen, nach 8,5 Millionen im Vorjahr. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 betrug der Rückstand 2023 noch sieben Prozent.
Angepeilt werden für das Gesamtjahr 2024 etwa 9,5 bis 9,6 Millionen Übernachtungen. Kommendes Jahr soll der Vor-Corona-Wert von zehn Millionen wieder erreicht werden, wie Verbandsgeschäftsführerin Almut Boller mitteilt. Vom Staat fordert der Verband mehr Geld, damit dringend nötige Investitionen möglich werden. Reformen und niedrigere Zugangsschwellen verlangt er bei ambulanter Vorsorge und Covid-Nachsorge.