Verband lehnt Pläne für neue Unterrichtsmodelle ab
n-tv
Halle (dpa/sa) - Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) in Sachsen-Anhalt lehnt Pläne der Regierungsfraktionen ab, an Schulen neue Unterrichtsmodelle zu erproben. "Nach zwei Jahren Corona-Pandemie sollen die Schülerinnen und Schüler der Sekundar- und Gemeinschaftsschulen weiter für eine verfehlte Personalpolitik der Landesregierung bluten", kritisierte der Landesvorsitzende Torsten Wahl am Freitag in Halle.
CDU, SPD und FDP wollen mit einem entsprechenden Antrag "zusätzliche Freiräume in der konzeptionellen Unterrichtsplanung und -durchführung" schaffen, wie es darin heißt. Zudem solle das Personal an den Schulen durch "neue Formen der Unterrichtsorganisation bestmöglich eingesetzt werden". Ein Modell sieht vor, die Unterrichtszeit einer Doppelstunde von 90 auf 80 Minuten zu verkürzen und die restlichen 10 Minuten anderweitig zu nutzen.
Der Verband erklärte dazu: "Nach Streichungen in der Stundentafel für die Sekundar- und Gemeinschaftsschulen soll nun die Unterrichtszeit in diesen Schulformen verkürzt werden." Schon jetzt seien massive zeitliche Kürzungen nötig. Aus rechtlich müsse dies geprüft werden. Im Antrag der Regierungsfraktionen heißt es, einige Schulen arbeiteten bereits mit flexibleren Modellen.