Verband legt bildungspolitisches Positionspapier vor
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Die Klage der Wirtschaft in MV ist nicht neu. Nach ihrer Meinung verlassen zu viele Jugendliche die Schule, ohne dass sie wirklich reif für eine Berufsausbildung sind. Der Unternehmer-Dachverband hat klare Erwartungen, wie die Fachkräftesicherung besser laufen soll.
Schwerin (dpa/mv) - Die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern beklagt eine vielfach unzureichende Vorbereitung von Schulabgängern auf das Berufsleben. Oft fehle es an Grundkenntnissen und der nötigen Berufsreife. "Dabei können wir es uns in Zeiten eines zunehmenden Fachkräftemangels nicht leisten, dass jedes Jahr bis zu 20 Prozent durchs Raster fallen", betonte der Vize-Präsident der Vereinigung der Unternehmensverbände (VU) MV, Thomas Maync, am Dienstag in Schwerin. In dem von Maync präsentierten "Bildungspolitischen Positionspapier" zur bevorstehenden Landtagswahl fordert der Unternehmer-Dachverband von der künftigen Landesregierung mehr Unterstützung bei der Sicherung des Berufsnachwuchses. Schon in der Schule sollen demnach wichtige Weichen für ein erfülltes Berufsleben gestellt und mehr Interesse für Ökonomie und Naturwissenschaften geweckt werden. Der Digitalpakt Schule soll schneller umgesetzt und Lehrer sollen dafür gezielt qualifiziert werden. Die Berufsorientierung soll intensiviert, die Berufsschulen sollen attraktiver gemacht und die Studienangebote stärker am Bedarf der Wirtschaft ausgerichtet werden, wie es in dem Papier heißt.More Related News