Verband: Land verantwortlich für Probleme in Kinderklinik
n-tv
Rostock (dpa/mv) - Kinderärzte in Mecklenburg-Vorpommern werfen der Landesregierung die Verantwortung für Probleme an der Kinderklinik der Universitätsmedizin Rostock (UMR) vor. "Der Niedergang der Universitätskinderklinik hat ja schon vor vielen Jahren begonnen", sagte Andreas Michel, Landesverbandsvorsitzender des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Die Universitätskinderklinik sei nicht mehr arbeitsfähig.
Statt sich nachhaltig um die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen im Land zu kümmern, habe man sich publikumswirksam einzelnen Brandherden gewidmet - etwa der Geburtenstation in Crivitz. In Rostock habe man Ärzte durch schlechte Arbeitsbedingungen vergrault, was auch mit den Sparmaßnahmen zu tun habe. Es gebe etwa niemanden mehr, der einen Herzultraschall machen könne bei einem Kind. "Das ist für eine Universitätsklinik unzumutbar." Pädiatrie habe es ohnehin schwer, sich zu refinanzieren. Etwa weil Kapazitäten vorgehalten werden müssten, die nur zur bestimmten Jahreszeiten ausgelastet werden, wenn Kinder krank sind. In MV komme erschwerend hinzu, dass es auf die Fläche gesehen hier vergleichsweise weniger Kinder gebe. In Rostock habe man die Geburtsstation und die Neonatologie an der UMR geschlossen. Diese Einrichtungen tragen in anderen Kinderkliniken zur Querfinanzierung bei.Nach israelischen Luftangriffen meldet die Hamas den Tod einer weiblichen Geisel. Auch eine weitere Geisel sei schwer verletzt worden. Das israelische Militär untersucht die Behauptungen. Schätzungen zufolge leben nur noch etwas mehr als die Hälfte der Menschen, die von der Hamas festgehalten werden.