Verband löst kurioses Doping-Dilemma fair
n-tv
Die Biathletin Olga Saizewa dopt im Weltcup-Winter 2013/14, wird überführt und bestraft. Durch die Sanktionen verschiebt sich die Wertung im Gesamtweltcup derart, dass eine unbescholtene Athletin rückwirkend um ihren Triumph gebracht werden könnte. Doch der Verband findet eine andere Lösung.
Die norwegische Biathletin Tora Berger kann sich mit über sieben Jahren Verspätung doch noch über einen zweiten Triumph im Gesamtweltcup freuen. Der Biathlon-Weltverband IBU erklärte Berger und die bislang als alleinige Siegerin geltende Finnin Kaisa Mäkäräinen gemeinsam zu Gewinnerinnen der großen Kristallkugel der Saison 2013/14. Die einstimmige Entscheidung der IBU ist eine Reaktion auf das jüngste Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs CAS im Fall der russischen Athletin Olga Saizewa.
Die wurde nachträglich wegen diverser Dopingvergehen bei neun Wettkämpfen disqualifiziert. Bei neuer Punkteberechnung läge dann Berger in der Endabrechnung vier Zähler vor Mäkäräinen, laut ursprünglicher hatte sie noch um fünf Punkte zurückgelegen und so ihren zweiten Erfolg im Gesamtweltcup verpasst. Die salomonische Lösung mit zwei Siegerinnen begründete die IBU damit, "dass saubere Athleten nicht für die Dopingvergehen anderer bestraft werden dürfen".
Endlich muss die Konkurrenz wieder das Fernglas rausholen. Nach einer äußerst heiklen Saison dominiert der FC Bayern München die Fußball-Bundesliga der Männer. Bereits jetzt könne der Rekordmeister die Meisterfeier planen, sagt Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Er ist auch aus anderen Gründen rundum zufrieden.