
Verband für verbriefte Mitbestimmungsrechte Jugendlicher
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Der Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-Vorpommerns lehnt den vom Sozialministerium vorgelegten Gesetzentwurf für mehr Jugendmitbestimmung in Kommunen als unzureichend ab. "Das ist ein klassisches Symbolgesetz. Wenn schon Änderungen erfolgen sollen, dann auch solche, die jungen Menschen wirklich Möglichkeiten eröffnen, an der Willensbildung in Gemeinde- und Stadträten teilzuhaben", sagte der zuständige Referent des Kommunalverbandes, Klaus-Michael Glaser, am Freitag in Schwerin.
Glaser sprach sich dafür aus, die Mitwirkungsrechte von Kindern und Jugendlichen konkret zu formulieren. Kinder- und Jugendbeiräte seien nur dann sinnvoll, wenn sie auch ein verbrieftes Antrags- und Rederecht in Ausschüssen und Vertretungen bekämen. Das Alter in den Jugendbeiräten solle zudem auf 18 Jahre begrenzt werden. "Wir wollen keine Berufsjugendlichen dort drin haben", sagte Glaser.
