Verband: Bei Ausbau von Windkraft kann MV noch stark zulegen
n-tv
Mit einem Aktionswochenende wird in Mecklenburg-Vorpommern auf die Bedeutung der erneuerbaren Energien hingewiesen. Beim Ausbau der Windenergie an Land gibt es aus Sicht eines Branchenverbandes noch deutlich Nachholbedarf.
Schwerin (dpa/mv) - Der Landesverband Erneuerbare Energien sieht beim Ausbau der Windkraft an Land in Mecklenburg-Vorpommern aktuell die größten Probleme. In diesem Bereich schwächele das Bundesland, sagte der Verbandsvorsitzende Johann-Georg Jäger anlässlich des Aktionswochenendes zu erneuerbaren Energien am Samstag in Rostock. Nötig sei eine deutlichere Unterstützung von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD).
Auf Bundesebene wird diskutiert, dass eine feste Zielgröße von 2 Prozent der Fläche an Land für Windkraftnutzung bereitgestellt werden soll. Dazu sagte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD): "Im Gegensatz zur Bundesregierung haben wir in der Koalitionsvereinbarung bewusst keine Ziele für die Nutzung von Flächen für Solar- und Windkraft in die Koalitionsvereinbarung geschrieben. Ziele muss man auch erreichen können, da sind wir lieber etwas vorsichtig."
Laut Beratungsunternehmen WindGuard hat Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr 70 Megawatt an Leistung im Bereich Windkraft zugebaut. Damit liegt das Bundesland den Angaben zufolge auf Platz 7 im Ländervergleich. Beim Spitzenreiter Niedersachsen war es ein Plus von 421 Megawatt Zubau im Jahr 2021.