Verband: 150.000 Wohnungen werden vorerst nicht gebaut
n-tv
Die Baupreise schießen in die Höhe, KfW-Förderungen fallen weg: Für viele Hausbauer geht die Planungssicherheit verloren. Wie der Branchenverband GdW beklagt, würden Zehntausende Wohnungen erstmal nicht gebaut. Auch viele Sanierungen werden zurückgestellt.
Wegen steigender Baupreise und fehlender Förderung muss die Wohnungswirtschaft nach eigenen Angaben etliche Projekte zurückstellen. "Es geht um fast 150.000 Wohnungen, die allein bei den sozial orientierten Wohnungsunternehmen nicht wie geplant gebaut werden können", sagte der Präsident des Branchenverbandes GdW, Axel Gedaschko, der "Welt am Sonntag". Weitere 70.000 Wohnungen würden vorerst nicht saniert.
Ein Grund sei der im Januar beschlossene Stopp von KfW-Förderprogrammen für energie-effiziente Neubauten. Damit sei Planungssicherheit verloren gegangen. "Mehr als die Hälfte der GdW-Unternehmen müssen ihre aktuellen Bau- und Sanierungspläne wegen des plötzlichen Förderstopps verschieben", sagte der Verbandschef. Fast ein Viertel der Unternehmen habe die Neubaupläne beerdigt.
Die Bundesregierung hatte das Förderprogramm wegen einer Flut von Anträgen überraschend gestoppt, dann aber angekündigt, vor dem 24. Januar gestellte Anträge doch zu berücksichtigen. Weitere Anträge sind nicht mehr möglich.