Verbände fordern Energiegipfel für Hamburg
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Angesichts galoppierender Preissteigerungen und des knappen Wohnraums fordern der Mieterverein zu Hamburg, der Sozialverband Hamburg, der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) und der Grundeigentümer-Verband Hamburg einen Energiegipfel für die Hansestadt. Der rot-grüne Senat müsse die maßgeblichen Akteure an einen Tisch bringen, um über Lösungen zu beraten, teilte der VNW am Montag für das Bündnis mit. Mit der galoppierenden Inflation, den drastisch gestiegenen Energiepreisen und der Wohnungskrise spitze sich die Situation für einen Großteil der Bevölkerung dramatisch zu.
Zwar begrüße man die Schaffung eines Härtefallfonds durch den Senat. "Doch wir stehen vor enormen sozialpolitischen Herausforderungen, die mehr Antworten erfordern, als bisher gegeben wurden", erklärten die Sprecher der im Bündnis vertretenen Verbände. "Der Hamburger Senat muss Lösungen finden für den mittlerweile dramatischen Anstieg der Energiekosten."
Die Wirtschaft sei davon ebenso betroffen wie private Haushalte und die öffentliche Hand. Deshalb dürften die Beratungen im Rahmen des Energiegipfels auch kein einmaliges Ereignis sein, sondern müssten wie in Niedersachsen und Schleswig-Holstein verstetigt werden. Die weitere Entwicklung sei unvorhersehbar. "Unsicherheit belastet Menschen, Märkte und Konjunktur und begünstigt Spekulation und Preissteigerung. Dem müssen wir als Gesellschaft entgegenwirken.", warnten die Sprecher.