Veranstaltungsreihe zum jüdischen Leben in Dresden eröffnet
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Dresden (dpa/sn) - Mit einem Konzert der Neuen Jüdischen Kammerphilharmonie Dresden wird an diesem Sonntag in der Semperoper eine Veranstaltungsreihe zum jüdischen Leben in der Elbestadt eröffnet. Unter der musikalischen Leitung von Michael Hurshell erklingen Werke von Franz Waxman, Marc Lavry, Miklós Rózsa, Erich Wolfgang Korngold und Robert Fuchs, teilte die Sächsische Staatsoper am Mittwoch mit. An der Aufführung sei auch der Bassbariton Rupert Grössinger beteiligt.
Die Reihe "Umanut weChaim - Kunst und Leben" umfasst bis Dezember Konzerte, Lesungen, Vorträge, Symposien und Filme an verschiedenen Veranstaltungsorten und reiht sich ein in die bundesweite Initiative "1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland". Semperoper, Staatskapelle und Staatsschauspiel wollen damit das kulturelle Vermächtnis ehren, das Sachsen und insbesondere die Sächsischen Staatstheater den jüdischen Kulturschaffenden zu verdanken hat.
"Jüdische Künstlerinnen und Künstler haben das musikkulturelle Erbe in Sachsen bereichert und damit wiederum weitere Menschen in Sachsen und weit darüber hinaus inspiriert und begeistert", betonte Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) als Schirmherrin der Reihe. Diese zeige nicht nur, wie jüdisches Leben die kulturelle Geschichte im Freistaat bereichert hat. "Sie machen auch darauf aufmerksam, dass jüdisches Leben heute weiter Teil unserer Kulturlandschaft ist, und dass Jüdinnen und Juden das Kulturland Sachsen mitgestalten."