Verärgerter Klopp ist "nicht dumm"
n-tv
Der FC Liverpool patzt gegen Crystal Palace schwer, vielleicht auch folgenschwer. Trainer Jürgen Klopp ist verärgert über die Leistung seines Teams. Das Spiel hätte trotzdem gewonnen werden können - denn die Reds betrieben auch noch einen absurden Chancenwucher.
Jürgen Klopp hat einen anstrengenden und wenig erfreulichen Sonntagnachmittag hinter sich: Sein FC Liverpool verlor zu Hause an der Anfield Road gegen das gegen den Abstieg kämpfende Crystal Palace. Und im furchtbar engen Titelrennen in der Premier League, wo sich mit Klopps Reds, dem FC Arsenal und Titelverteidiger Manchester City gleich drei Topklubs gegenseitig im Schwitzkasten haben, kann jeder Patzer den finalen Nackenschlag bedeuten.
"Es fühlt sich nicht gut an, weil wir das Spiel verloren haben und wir diesen Tag ganz anders geplant hatten", sagte Klopp in der Pressekonferenz zu einem Spiel, das der FC Liverpool - zumindest mit Blick auf die zweite Hälfte - eigentlich gar nicht hätte verlieren können.
1:0 gewann der Außenseiter und ließ einen sichtbar geschockten FC Liverpool zurück. Die völlig ausgepumpten Spieler standen fassungslos auf dem Rasen, manche auf die eigenen Knie gestützt. Jürgen Klopp hatte zuvor schwer an und mit seinem Team gelitten. "Es war keine voll überzeugte Mannschaft auf dem Platz. Das Gegentor war fürchterlich", schimpfte der am Saisonende scheidende Trainer: "Wir waren nicht gut. Crystal Palace hatte viel zu viele fußballerische Momente, in denen wir in die falsche Richtung gelaufen sind." Das Pressing, für das Klopps Teams so berüchtigt sind, sei in der ersten Hälfte "nichts" gewesen. "Ich will es mal so sagen: Wenn man mit 80 Prozent presst, sollte man es lieber lassen, denn das macht dann keinen Sinn."