Veränderung? "17 Männer sind dagegen"
Süddeutsche Zeitung
In der Auseinandersetzung um die Neuaufstellung des Deutschen Fußball-Bundes versucht das alte System, die Reformgruppe "Fußball kann mehr" auszubremsen. Doch die gibt sich nicht geschlagen.
Fast 17 Jahre lang war Christian Seifert Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga, und in dieser Funktion eine der mächtigsten Figuren der Branche. Zum Jahresende tritt er ab, und eingedenk der chaotischen Zustände im Deutschen Fußball-Bund präsentierte der scheidende Seifert nun eine deftige Abrechnung. Einige DFB-Leute, sagte er in einer Medienrunde, hätten ihm "mehrmals glatt ins Gesicht gelogen". Das Verhältnis zwischen dem Verband und der DFL sei "auf dem absoluten Tiefpunkt" - was wenigstens zur Folge habe, dass es nur noch besser werden könne. Er wünsche dem DFB, dass dort "ein bisschen Ruhe einkehrt".