Velorouten sollen Radverkehr in Städten voranbringen
n-tv
Das Fahrrad soll eine Alternative zu Auto, Bus und Bahn werden - auch bei längeren Strecken. Zahlreiche Kommunen richten deshalb besondere Radwege ein. Welche Pendler können aufs Rad umsteigen?
Hannover (dpa/lni) - In Niedersachsen wird derzeit in mehreren Städten an sogenannten Velorouten gebaut, die noch mehr Menschen auf das Fahrrad umsteigen lassen sollen. In Hannover zum Beispiel sind 13 solcher Strecken geplant, die erste wurde vergangene Woche zwischen Laatzen und der City eröffnet. Für Velorouten gelten bestimmte Standards: Unter anderem müssen sie mindestens drei Meter breit sein, wenn in beide Richtungen Verkehr fließt. Auch sind angepasste Ampelschaltungen vorgesehen. "Wir begrüßen es, wenn sich Städte dieser Thematik annehmen und das Umland anbinden", sagte Rüdiger Henze, Landesvorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs ADFC Niedersachsen, der Deutschen Presse-Agentur.
Nach Henzes Beobachtung gibt die wachsende Beliebtheit von E-Bikes Fahrradrouten zwischen Stadtteilen und Kommunen zusätzlichen Schub. Mit dem Pedelec sei eine Strecke von 20 Kilometern und mehr kein Thema. Vorbildlich seien länderübergreifende Vorhaben wie der geplante Radschnellweg von Lüneburg über Winsen (Luhe) und Harburg nach Hamburg oder der Radschnellweg von Bremen über Achim nach Verden. Radschnellwege haben noch strengere Vorgaben als Velorouten. Sie müssen laut Empfehlungen mindestens vier Meter breit, asphaltiert und möglichst kreuzungsfrei sein.