
Vater versenkt Dreijährige in NRW im Kanal
n-tv
In Dinslaken sperrt ein Mann seine Tochter tagelang in einen Keller. Dort erstickt die Dreijährige an ihrem Erbrochenen. Daraufhin beschwert der 40-Jährige ihren Leichnam nach eigener Aussage mit Gewichten und wirft ihn in einen Kanal. Die Polizei ermittelt und sucht Zeugen.
Ein Vater soll seine tote dreijährige Tochter im Rheinland in einem Kanal versenkt haben. Der 40-Jährige sitzt wegen gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung mit Todesfolge in Untersuchungshaft, wie die Polizei Duisburg und Staatsanwaltschaft Duisburg mitteilten. Er soll das Kind in Dinslaken zur Strafe in einen Keller gesperrt haben, wo es an Erbrochenem erstickt sei. Der Mann hatte sich laut Mitteilung bei der Polizei in Dinslaken gemeldet.
Er gab an, dass seine Tochter ums Leben gekommen sei und er sie mit Gewichten beschwert im Rhein-Herne-Kanal bei Oberhausen versenkt habe. Eine Mordkommission ermittelt derzeit die Hintergründe, vernimmt Zeugen und wertet die Spuren aus. Laut den ersten Erkenntnissen soll der Deutsche seine Tochter - möglicherweise als Erziehungsmaßnahme - für ein paar Tage im Keller eines Mehrfamilienhauses eingesperrt haben. Er soll sie mit Essen und Trinken versorgt und auch immer wieder nach ihr geschaut haben.
Am 1. Oktober aber soll er das Mädchen tot im Keller gefunden haben. Noch am gleichen Tag soll er abends oder nachts den Körper in den Kanal geworfen haben. Auch den genauen Ablageort auf Höhe des Kaisergarten nannte er. In der Nacht auf Samstag suchten dann Taucher der Oberhausener Feuerwehr nach der Leiche und fanden das tote Mädchen. Die Obduktion ergab am Samstag, dass das Kind an erbrochenem Speisebrei gestorben war. Verletzungen, die zum Tod geführt haben könnten, fanden die Rechtsmediziner bei dem Kind nicht. Der Vater äußert sich bislang laut Mitteilung nicht weiter gegenüber den Ermittlern.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.