Vater erstickt und Leichnam geschändet: Mann vor Gericht
n-tv
München (dpa/lby) - Ein Mann soll in Oberbayern seinen Vater umgebracht und den Leichnam anschließend geschändet haben. Von heute (9.30 Uhr) an muss sich der 39-Jährige vor dem Landgericht München II unter anderem wegen Totschlags verantworten. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft war der Mann zum Tatzeitpunkt wegen einer paranoiden Schizophrenie schuldunfähig. Da der Beschuldigte gefährlich für die Allgemeinheit sein soll, geht es beim Verfahren um die Unterbringung in einer Psychiatrie. (Az.: 1Ks 33 Js 21038/21)
Der 39-Jährige hatte nach den Ermittlungen im Juni 2021 bei seinen Eltern in Markt Schwaben übernachtet. In der Nacht sollen Eltern und Sohn heftig miteinander gestritten haben. Später soll der Beschuldigte den Entschluss gefasst haben, seinen Vater zu töten, nach Auffassung der Staatsanwaltschaft fixierte er ihn am Boden und drückte ihm die Luftzufuhr ab, bis der Mann erstickte. Anschließend soll er den Leichnam geschändet haben, um "seinen Vater zusätzlich zu demütigen".
Für das Verfahren waren zunächst fünf Verhandlungstermine angesetzt, ein Urteil könnte Anfang April fallen.