Väter kümmern sich öfter zu Hause um Kinder
n-tv
Sind Kinder krank oder wegen geschlossener Kitas und Schulen zu Hause, bleiben in erster Linie die Mütter bei ihnen, statt ihrer Erwerbstätigkeit nachzugehen. In der Pandemie nehmen Kinderkrankentage noch einmal deutlich zu. Doch immerhin übernehmen Väter nun einen größeren Teil davon als bisher.
Noch immer bleiben vor allem die Mütter zu Hause, wenn ihre Kinder krank oder Kita und Schule mal wieder wegen Corona geschlossen sind. Doch es tut sich womöglich etwas, wie Auswertungen der Techniker Krankenkasse (TK) und der Barmer für ntv.de zeigen. Bei beiden Krankenkassen ist der Väter-Anteil an den Anträgen auf Kinderkrankentage im vergangenen Jahr gestiegen, um je rund drei Prozentpunkte im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019. Mit knapp 32 Prozent nahm der Anteil der Männer bei der TK auf immerhin fast ein Drittel zu, bei der Barmer auf 28 Prozent.
Damit stecken allerdings nach wie vor in erster Linie die Mütter beruflich zurück. Im ersten Pandemie-Jahr 2020 war der Väter-Anteil sogar leicht zurückgegangen, bei beiden Kassen um etwa einen Prozentpunkt. Außerdem ist bei dem Anstieg des Väter-Anteils zu berücksichtigen, dass die Gesamtzahl der Anträge massiv gestiegen ist. Verzeichnete die TK 2020 noch rund 353.000 Anträge, waren es im vergangenen Jahr mit gut 800.000 mehr als doppelt so viele - ein Drittel davon coronabedingt. Auch bei der Barmer nahmen die Anträge um mehr als 100 Prozent zu.
Die Belastung der Frauen ging also nicht etwa zurück, sondern stieg sogar. "Der leichte Anstieg bei den Männern ist ja ganz nett, aber bei Weitem nicht genug", sagt die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Elke Hannack, auf ntv.de-Anfrage. "Die Sorgearbeit wird immer noch zu einem Großteil von Frauen erledigt - die unterschiedliche Inanspruchnahme des Kinderkrankengelds ist nur die Spitze des Eisbergs."
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