Usbekistan sagt Transit-Hilfe zu
ZDF
Deutschland will Ortskräfte und Schutzbedürftige aus Afghanistan aufnehmen. Außenminister Maas stellt klar: Es geht nur um diese Gruppe.
Bundesaußenminister Heiko Maas will nur denjenigen bei der Ausreise aus Afghanistan helfen, die auch eine Zusage für die Aufnahme in Deutschland haben. "Es geht uns nur um diese Personengruppe", betonte der SPD-Politiker nach Gesprächen in Usbekistan. Für Schutzsuchende aus Afghanistan ist das Nachbarland eine erste Anlaufstation. Auf den Ausreiselisten des Auswärtigen Amts stehen mehr als 10.000 Afghanen. Dazu zählen ehemalige afghanische Mitarbeiter von Bundeswehr oder Ministerien - die sogenannten Ortskräfte - und besonders schutzbedürftige Menschen wie Menschenrechtsaktivisten oder Frauenrechtlerinnen. Hinzu kommen Familienangehörige. Zusammen geht es nach jetzigem Stand um mehr als 40.000 Menschen, die in Deutschland aufgenommen werden sollen - wenn es ihnen gelingt, das Land zu verlassen. Usbekistan sei bereit, bei bei der Ausreise dieser Personengruppe aus Afghanistan zu helfen, sagte Maas. Es gehe der Bundesregierung um den Transit der Menschen, die nach Deutschland geflogen werden sollen. "Darüber hinaus haben wir keine Anfrage gestellt", sagte er mit Blick auf die Debatte über die Aufnahme von afghanischen Flüchtlinge in den Nachbarstaaten. Derzeit weist Usbekistan viele von ihnen an der Grenze zurück.More Related News