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USA wollen Flüchtlingsobergrenze verdoppeln
DW
Künftig wollen die Vereinigten Staaten bis zu 125.000 Flüchtlinge pro Jahr aufnehmen. Präsident Joe Biden löst damit ein Wahlversprechen ein. Sein Vorgänger Trump hatte die Zahl deutlich gesenkt.
Ein "robustes" Aufnahmeprogramm sei für die außenpolitischen Interessen der USA und Ziele der Nationalen Sicherheit von höchster Wichtigkeit und spiegele grundlegende amerikanische Werte wider, erklärte das Außenministerium in Washington. Die USA hätten eine lange Tradition als Land, das Einwanderer und Flüchtlinge willkommen heiße. Das Ministerium erklärte, wegen "humanitärer Krisen in aller Welt" bestehe eine größere Notwendigkeit für das sogenannte Resettlement.
Die Obergrenze von 125.000 Flüchtlingen gilt für das Haushaltsjahr 2022, das am 1. Oktober dieses Jahres beginnt. Über das Umsiedlungsprogramm sollen teilweise auch Ortskräfte aus Afghanistan aufgenommen werden, die nach dem US-Truppenabzug und der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban aus dem Land geflohen sind.