USA werfen Russland Gefährdung der ISS vor
n-tv
Der deutsche Astronaut Matthias Maurer und seine sechs Kollegen müssen die ISS kurzzeitig verlassen. Grund ist die Warnung vor Weltraumschrott, der die Raumstation bedroht. Nach Angaben der USA soll es sich um einen russischen Satelliten-Trümmer handeln.
Die USA haben Russland vorgeworfen, mit einem Anti-Satelliten-Raketentest die Internationale Raumstation ISS in Gefahr gebracht zu haben. Der Sprecher des US-Außenministeriums, Ned Price, sagte, Russland habe bei dem Test einen eigenen Satelliten zerstört und dadurch "mehr als 1500 nachverfolgbare Weltraumtrümmer" geschaffen. Entstanden seien außerdem "hunderttausende" kleinere Fragmente. "Dieser Test wird das Risiko für Astronauten und Kosmonauten auf der Internationalen Weltraumstation sowie für andere bemannte Raumfahrtaktivitäten bedeutend erhöhen", sagte Price.
Er warf Russland ein "gefährliches und verantwortungsloses" Vorgehen vor. Die sieben Astronauten an Bord der ISS - unter ihnen der Deutsche Matthias Maurer - hatten sich Berichten zufolge zuvor wegen Weltraumschrotts vorübergehend in zwei an die Raumstation angedockte Raumfähren zurückgezogen. Die Raumkapseln vom Typ SpaceX Crew Dragon und Sojus können im Notfall zur Evakuierung genutzt werden. In der Folge wurden Vermutungen laut, der Weltraumschrott könnte durch den Test einer russischen Anti-Satelliten-Rakete entstanden sein.
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