
USA und Großbritannien legen Zollstreit bei
n-tv
In "Interesse der nationalen Sicherheit" führt der damalige US-Präsident Trump 2018 hohe Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte ein. Großbritannien reagiert seinerseits mit Strafzöllen, etwa auf amerikanischen Whiskey und Jeans. Jetzt sollen Ex- und Importe wieder ohne die Zusatzkosten möglich sein
Die USA haben sich mit Großbritannien auf ein Ende der Strafzölle auf britischen Stahl und Aluminium geeinigt. Gleichzeitig werden "Vergeltungszölle" auf US-Exporte im Wert von "über 500 Millionen US-Dollar" (450 Millionen Euro) aufgehoben, darunter auf "Spirituosen, verschiedene landwirtschaftliche Erzeugnisse und Konsumgüter", erklärten US-Handelsministerin Gina Raimondo und Handelsbeauftragte Katherine Tai. Die Strafzölle waren 2018 vom damaligen US-Präsidenten Donald Trump verhängt worden. Großbritannien hatte daraufhin unter anderem die Einfuhr von Whiskey, Levi Strauss Blue Jeans und Harley-Davidson-Motorrädern verteuert.
Beide Länder hatten im Januar Verhandlungen über ein Ende der Zölle angekündigt. Kurz vor der Verkündung der Einigung war die britische Handelsministerin Anne-Marie Trevelyan zu Gesprächen in den USA. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden bemüht sich, viele Handelsstreitigkeiten aus der Zeit ihres Vorgängers auszuräumen - die "die Beziehungen zu unseren Verbündeten zu reparieren", wie Tai erklärte. So hatte sie bereits vergangenen Oktober eine Einigung mit der EU und Anfang Februar mit Japan erzielt.
Durch das neue Abkommen werden die Zusatzzölle in Höhe von 25 Prozent auf Stahl sowie zehn Prozent auf Aluminium auf eine "historische und dauerhafte Menge" britischer Metallerzeugnisse nicht mehr angewandt, teilte die US-Regierung mit. Darüber hinaus muss sich "jedes britische Stahlunternehmen, das sich im Besitz einer chinesischen Einheit befindet", einer Prüfung der Bücher unterziehen, "um den Einfluss der Regierung der Volksrepublik China zu bewerten".

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.